Geprägt wurde und wird die Fachgruppenarbeit durch vier namhafte Vorsitzende:

 

Franz Lage

Der 1996 Verstorbene ist der Nestor des Fahrsports in der Bundesrepublik Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg. Seine vorbildliche, solide Ausbildungsarbeit, sein vornehmer Fahrstil sowie seine durch Eleganz und Feingefühl geprägte Fahrkunst sind bis heute beispielgebend für alle, die die Leinen in die Hand nehmen.

Leopold Graf Rothkirch

Über zehn Jahre bestimmte der 2009 verstorbene Fachgruppenvorsitzende und Vizepräsident des DRFV die Geschicke der Fachgruppe. Er hatte sich vor allem als internationaler Richter einen Namen gemacht, nachdem er seine aktive Laufbahn als Fahrer aufgegeben hatte. Dank seiner Unterstützung bekamen die Zweispänner und später auch die Einspänner ihre Anerkennung neben den Vierspännern. Er war es, der dafür sorgte, dass die Bundeschampionate des deutschen Fahrpferdes eingeführt wurden. Dem Tandemfahren verhalf er als traditionsreiche und stilvolle Variante des Fahrsports zu Auftrittsmöglichkeiten.

 

Dr. Günzel Graf von der Schulenburg

folgte Graf Rothkirch im Vorsitz 1994. Er kommt aus dem aktiven Fahrerlager und hat sich vornehmlich als Veranstalter von nationalen und internationalen Fahrturnieren in Wolfsburg/Nordsteimke einen Namen gemacht. Die dabei gesammelten Erfahrungen finden sich in seinen Zielvorstellungen wieder. Es geht ihm vor allem darum, die praxisnahen Elemente des Fahrsports unmittelbar im Turniersport umzusetzen. Neben der Haltung, Pflege, Ausbildung und Herausgebrachtsein des Fahrpferdes hat er gleichberechtigt die technische Seite des Gespannfahrens und die damit verbundenen sicherheitstechnischen Erfordernisse fördernd vor Augen. Seine Anregungen zielen verstärkt ab auf das Einspännerfahren in Verbindung mit dem Tandem- und Random-Fahren im Sinne seines Vorgängers im Amt des Fachgruppenvorsitzes. Die Pflege der Fahrkunst als Traditions- und Kulturgut liegt ihm besonders am Herzen. Graf Schulenburg verstarb am 25. Juli 2018 im Alter von 84 Jahren auf seinem Rittergut Norsteimke.

Rolf Schettler

In der Fachgruppe Fahren des Deutschen Reiter- und Fahrer-Verbandes, deren Vorsitz er von dem zwanzig Jahre amtierenden Grafen Schulenburg sowie in Nachfolge eines Franz Lage und eines Grafen Rothkirch übernommen hat, gehört Rolf Schettler seit vielen Jahren zu den Aktivisten. Fast legendär wurden seine ebenso unterhaltsamen wie lehrreichen Moderationen der Tandem-Prüfungen beim internationalen Fahrturnier in Riesenbeck, die regelmäßig mehr Zuschauer auf die Tribünen lockten als der Vierspänner-Wettbewerb oder seine Kommentierungen der Warendorfer Fahrpferde-BundesChampionate für den Internet-Sender ClipMyHorse.

Link zu: https://www.drfv.de/wp-content/uploads/2018/03/PortrSchettler.pdf