Ein Urgestein des deutschen Fahrsports ist abgetreten: der großartige Fahrausbilder, Buchautor und ehemalige Kaderfahrer verstarb Anfang Mai im Alter von 85 Jahren. Beim DTV-Traditionsturnier auf Schloss Kühlenfels konnte man ihn noch als Richter erleben und bei der abschließenden Ausfahrt hatte er noch die Leinen in der Hand.

Heinrich Freiherr von Senden war lange Zeit Mitglied im Vorstand der Fachgruppe Fahren des Deutschen Reiter- und Fahrerverbandes. Er engagierte sich für die sachgerechte Grundausbildung von Fahrpferden und hatte eine besondere Leidenschaft für das Tandemfahren, weshalb man ihn oft als den „Tandem-Papst“ bezeichnete.

Er war ein Freund klassischer Anspannungsarten und widmete sich in den letzten Jahren dem Traditionsfahren, wo er sowohl als Teilnehmer und später dann als Richter und Kommentator in seiner unnachahmlichen Art ein sehr gefragter Pferdemann war.

Es macht uns alle sehr traurig, dass er nicht mehr unter uns ist und wir ziehen zum letzten Mal unseren Hut vor Heinrich Freiherr von Senden.