Sonderausstellung „Großstadtpferde – Tierischer Motor der Städte um 1900“
ab sofort präsentiert das Deutsche Pferdemuseum die Sonderausstellung „Großstadtpferde – Tierischer Motor der Städte um 1900“ und nimmt die Museumsgäste dabei mit ins städtische Leben zu Zeiten der Industrialisierung.
Als am 7. Dezember 1835 die erste Dampflokomotive Deutschlands den Nürnberger Bahnhof verlässt, scheint die pferdespannte Mobilität von der neuen Technik „überrollt“ zu werden. Doch über viele Jahrzehnte spielten Pferde trotz wachsender Mechanisierung auch in dieser Zeit eine bedeutende Rolle. So arbeiteten um 1900 Millionen von Pferden in urbanen Räumen und mehrstöckige Stallungen für viele hundert Pferde inmitten der Städte waren keine Seltenheit.
Neben der Industrie und dem Gütertransport waren Pferde auch in vielen anderen Lebensbereichen der Städte präsent. Auch Polizei, Feuerwehr und Rettungswesen bauten auf die tierischen Pferdestärken, ebenso der Personennahverkehr mit Pferdeomnibussen, -straßenbahnen und Pferde-Taxen. Post-Pferde waren der Motor der Kommunikation. Doch wie funktionierte das Zusammenleben von Mensch und Pferd im dichtbesiedelten städtischen Raum? Gab es Verkehrsregeln? Und wie stand es um den Tierschutz?
Die Sonderausstellung „Großstadtpferde“ lädt ab sofort bis zum 31. Oktober 2022 ein, diesen und vielen anderen Fragestellungen nachzugehen. Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist für Mitglieder des Museumsvereins frei. Regulär zahlen Erwachsene 5,00 Euro und Kinder (5-17 Jahre) 2,00 Euro pro Person.
Mehr Infos gibt es direkt auf der Website des Deutschen Pferdemuseums.